Inspiriert von einer wahren Begebenheit versetzt uns Jean-Christophe Rufin (zuletzt "100 Stunden") in eine kleine französische Stadt im Sommer 1919. Er erzählt die bewegende Geschichte eines Kriegshelden, der, mit dem Kreuz der Ehrenlegion ausgezeichnet, in Untersuchungshaft auf seinen Richter wartet. Seine Anklage: Er hatte seinem Hund die Tapferkeitsmedaille ans Halsband geheftet. Doch was als eine zwar skandalöse, aber eher unbesonnene Tat des Veteranen erschien, entwickelt sich vor den Augen des Richters zu einer komplexen Interaktion. Die in eleganter Schlichtheit (auch in der Übersetzung) abgefasste Erzählung, sanft untermalt von den klaren Zeichnungen Carla Nagels, besticht durch ihre fesselnden Dialoge, die den Leser in ein geschickt inszeniertes spannendes Puzzlespiel hineinziehen: Das Vergehen des Veteranen und sein Motiv bleiben bis zum Schluss im Dunklen! Das kleine, aber feine Buch über die Absurdität des Krieges, die Treue und das Rätsel der menschlichen Seele trifft ins Herz.
Personen: Rufin, Jean-Christophe Lemmens, Nathalie Nagel, Carla
Sch Rufi
Rufin, Jean-Christophe:
¬Das¬ rote Halsband : Roman / Jean-Christophe Rufin. Aus dem Franz. von Nathalie Lemmens. Mit Ill. von Carla Nagel. - 1. Aufl. - München : C. Bertelsmann, 2014. - 175 S. : Ill. (farb.) ; 20 cm
Einheitssacht.: Le collier rouge. - Aus dem Franz. übers.
ISBN 978-3-570-10252-7 fest geb. : EUR 12,00
Roman für Erwachsene - Buch