Eduard Einstein (1910-1965) hat es "nie etwas genützt, das Genie unseres Jahrhunderts zum Vater" gehabt zu haben, wie es in seinem Nachruf hieß. 1930 diagnostiziert man beim Sohn Albert Einsteins Schizophrenie, in der Folge verbringt er die meiste Zeit seines Lebens in einer psychiatrischen Anstalt in Zürich. Zu diesem Zeitpunkt ist der Kontakt zwischen dem Vater, der in Berlin lebt, und dem Sohn nicht mehr besonders eng, ist die Ehe mit Eduards Mutter Mileva schon lange geschieden. Nur einmal wird es noch zu einer Begegnung kommen, als der von den Nazis verfemte jüdische Wissenschaftler auf dem Weg ins amerikanische Exil in Zürich Station macht. Laurent Seksik, der bereits mit "Vorgefühl der nahen Nacht" (ID-A 29/11) einen einfühlsamen Roman über das traurige Ende Stefan Zweigs vorgelegt hat, beweist auch hier wieder psychologisches Geschick, um der Krankheitsgeschichte des musisch begabten Eduard gerecht zu werden. Dazu lässt er sowohl Eduard, als auch seine Mutter und seinen Vater zu Worte kommen. Ein bewegendes Porträt
Personen: Seksik, Laurent Laak, Hanna van
Sch Seksi
Seksik, Laurent:
¬Der¬ Fall Eduard Einstein / Laurent Seksik. Aus dem Franz. von Hanna van Laak. - 1. Aufl. - München : Blessing, 2014. - 335 S. ; 20 cm
Einheitssacht.: Le cas Eduard Einstein
ISBN 978-3-89667-520-0 kt. : 18.99
Zugangsnummer: 2014/0871 - Barcode: 2-9183474-2-00011976-4
Roman für Erwachsene - Buch