Am frühen Morgen des 19.11.2011 unternahm der Bundesliga- und FIFA-Schiedsrichter Rafati einen Selbstmordversuch. In diesem autobiografischen Bericht schildert er die Vorgeschichte, den Horror der fraglichen Nacht und die Zeit danach. Detailliert erzählt er, wie er an seinen Ansprüchen, Einflüssen von Außen und der Disposition für Depression scheitert, von Klinikaufenthalten und mentaler Heilung. Er wird in allem sehr deutlich, im Negativen (Weg in die Krankheit, das Mobbing vonseiten der obersten Schiedsrichter-Funktionäre bei DFB und DFL) wie im Positiven (Unterstützung durch Kollegen und vor allem Familie und Freundin). Seine Biografie, durchsetzt von Informationen zum Schiedsrichterberuf, liest sich in weiten Teilen flüssig und wirkt sympathisch. An Stellen jedoch, wo er emotional wird, geht ihm die Wortwahl oft daneben, er verwendet schiefe Metaphern und wird recht schwülstig. Trotzdem ein weiterer interessanter Beitrag zum Thema "Depression im Sport",
Personen: Rafati, Babak
Yyk Rafat
Rafati, Babak:
Ich pfeife auf den Tod! : Wie mich der Fußball fast das Leben kostete / Babak Rafati. - 1. Aufl. - [s.l.] : Kösel, 2013
ISBN 978-3-466-37074-0 fest geb. : EUR 17,99
Sportlerbiografien Einzeldarstellungen - Buch