Fried, emeritierter Professor für mittelalterliche Geschichte, zeigt die Gestalt Karls des Großen unter verschiedenen Aspekten. Im Prolog betont er, dass es sich aufgrund der Quellenlage, die er anschaulich darstellt, bei all den Gesichtspunkten nur um Annäherungen handeln kann. So stellt er zunächst die Knabenjahre des künftigen Herrschers dar und zeigt hier, wie prägend die Taten seiner Ahnen Karl Martell und Pippin für ihn waren, wie wenig aber tatsächlich über die Kindheit Karls überliefert ist. Anschließend erläutert er das Verhältnis und den Umgang der Franken mit fremden Kulturen, schildert aber auch die Interessen der anderen, z.B. Byzanz', das auch für Karls eigene Bewertung seines Kaisertitels von Bedeutung war, wobei Fried hier eine neue Perspektive liefert. Auch die Themen Kriege, Herrschaft und Königshof werden ausführlich behandelt. Stets schildert der Autor schlüssig, mitunter etwas detailverliebt, was viel Aufmerksamkeit verlangt. Der bibliophil gestaltete Band eignet sich daher insbesondere für Leser mit Vorkenntnissen,

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Personen: Fried, Johannes Karl <I., Heiliges Römisches Reich, Kaiser>

Schlagwörter: Biographie Karl der Große