Dieser neue Film geht einem tief sitzenden Problem auf den Grund, das die kanadische Demokratie angreift. Armut, Alkohol, Drogen, Gewalt, Frauenmorde... Die Indianer, oder First Nations, befinden sich seit Jahrzehnten in einer Krise. Sie werden als Bürger zweiter Klasse betrachtet und tragen die Hauptlast der Folgen dieser Situation. Eine Situation, die schon lange zurückliegt. Seit der Gründung der kanadischen Konföderation im 19. Jahrhundert wurden die indigenen Gemeinschaften mit Verachtung behandelt.
Sie durften nicht ihre Sprachen sprechen, sie mussten sich mit Bleichmittel waschen, um ihre Haut zu bleichen. Mit dieser Erziehung waren diese Kinder zu einem Leben in Schande verdammt. Sie mussten "den Indianer in ihnen abtöten". In den letzten zehn Jahren haben sich die First Nations jedoch zur Wehr gesetzt. Sie fordern ihre Rechte ein und verlangen, dass diese Ungerechtigkeit anerkannt wird. Dieser Film verfolgt den kulturellen, politischen und rechtlichen Kampf dieser neuen Rächer der indigenen Sache. Es ist ein Roadmovie entlang der gefrorenen Routen von Ontario, Saskatchewan und den Nordwest-Territorien. Es ist eine Initiationsreise, die uns von den borealen Wäldern im Norden Kanadas bis zu den Geheimarchiven des Vatikans führt.
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Killing the Indian in the Child (französische Version)
Regie: Gwenlaouen le Gouil; Protagonist: Edmund Metatawabin, Justin Trudeau, Charlie Angus; Drehbuch: Gwenlaouen le Gouil; Musik: Olivier Adelen; Montage: Soline Braun; Stimme: Gwenlaouen le Gouil; Produktion: Caroline Kelsch, Heike Lettau
Deutschland/Frankreich 2021; Ab 8 Jahren; Sprachfassung: Französisch. Untertitel: Französisch; 1 Online-Ressource (56 min); Bild: 16:9 HD
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