Dem mit einer Finnin verheirateten Autoren ist es gut gelungen, die finnische Atmosphäre auch in seinen neuen Krimi um den Kommissar Kimmo Joenta einzufangen. Während er in seinem Sommerhaus am See mit seiner Tochter und deren Freundinnen den Urlaub genießt, erschießt im nahegelegenen Turku sein Kollege Petri einen jungen Mann, der nackt in einem Springbrunnen stand. Die letzten Worte des Jungen waren "Lass mich ein Engel sein!". Kurz darauf geht ein Wohnhaus in Flammen auf. Petri sucht Hilfe bei Kimmo und nach und nach wird das persönliche, seelische Drama, das den Jungen (er hieß Sakari) umgab, deutlich. Wagner lässt in seiner wenig ausschweifenden, aber überzeugenden Sprache die Mitglieder zweier Familien, der Tatzeugen und andere Personen das sorgsame Bild einer Entgleisung sehen, die irreparable Folgen hat. Ein auch psychologisch gut komponierter Roman, der aufgrund der eingebauten Gegensätzlichkeit von Farben, von Tod und Leben, sowie Freude und Trauer, tief unter die Haut geht.

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Serie / Reihe: Kimmo Joentaa 6

Personen: Wagner, Jan Costin

Schlagwörter: Trauer Tod

Interessenkreis: Krimi