Mit den sogenannten Müllkippenkindern Juan Diego (14) und seiner Schwester Lupe entwirft J. Irving erneut typisch irvingsche Figuren. Vom Schicksal gebeutelt, jedoch mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, von bösen und guten Menschen umgeben, wobei die Guten oft selbst am Rand der Gesellschaft stehen, erleben sie Außergewöhnliches, teils absurd oder gar surreal. Juan Diegos Weg aus Mexico führt ihn nach dem Tod seiner Mutter und Lupes mithilfe eines Katholiken, der seine Liebe zu einer Transsexuellen entdeckt, in die USA, wo er ein berühmter Schriftsteller wird. Der etwas in die Jahre gekommene Juan Diego reflektiert seine Vergangenheit auf einer Reise nach Manila; während seine Erinnerungen messerscharf sind, bleibt bei seinen gegenwärtigen Erlebnissen (viel Sex unter Zuhilfenahme von Viagra) häufig unklar, ob sie real oder geträumt sind. Irvings Hauptthema ist die Auseinandersetzung mit der katholischen Kirche.
Personen: Irving, John Herzog, Hans M.
Sch Irvin
Irving, John:
Straße der Wunder : Roman / John Irving. - Zürich : Diogenes, 2016. - 784 S. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-257-06966-2 fest geb. : 26.00
Roman für Erwachsene - Buch