Im Eifeldorf ist der "Herr Doktor" Jo Frings sehr angesehen - er hat den maroden Hof seines verstorbenen Bruders übernommen, lebt aber in Wahrheit nach wie vor von Gaunereien. Dabei schlägt sein Herz für die Gescheiterten und Benachteiligten, denen er wie ein moderner Robin Hood beisteht. Als die amerikanische Künstlerin Lorna Weil spurlos verschwindet, stellt er unbequeme Fragen, die nicht nur die Polizei nerven, sondern auch ihn in Gefahr bringen. Mit der Fortsetzung von "Stimmen im Wald" (ID-A 22/10) schreibt der bekannte und produktive Autor Ralf Kramp (hier zuletzt vertreten mit der Kurzkrimisammlung "Voll ins Schwarze", ID-A 48/10) die Geschichte um das nur scheinbar idyllische Eifeldorf mit seinen schrulligen Bewohnern und ihren Geheimnissen fort. Seine Stärke ist, neben der Beschreibung des Lokalkolorits, der nicht ganz einfache Balanceakt zwischen Krimi und Groteske, den er hier mit viel Humor im Lot hält, ohne in Albernheit abzugleiten. Die Handlung ist passabel gestrickt, auch wenn sie nur langsam an Tempo gewinnt. Nachschub für die Fangemeinde der Eifelkrimis.
Personen: Kramp, Ralf
Sch Kramp
Kramp, Ralf:
Totholz : [Eifelkrimi] / Ralf Kramp. - Orig.-Ausg. - Hillesheim : KBV, 2015. - 293 S. ; 180 mm x 120 mm. - (KBV ; 257). - Forts. von "Stimmen im Wald"
ISBN 978-3-942446-44-0 Pb. : EUR 9.50 (DE), EUR 9.80 (
Roman für Erwachsene - Buch