Der Autor, zwischen 1973 und 1995 als Politologe für das Bundesamt für Verfassungsschutz auf mehreren Positionen tätig, wirft diesem ein völliges Versagen bei der Bekämpfung des Terrorismus in der Bundesrepublik vor. Erst seit 1975 mit einer eigenen Abteilung Terrorismusbekämpfung ausgestattet, habe dem Bundesamt immer ein Verständnis für die Arbeitsweise, ja Lebensweise und Ideologie der RAF gefehlt und 2004 habe man dort z.B. die Existenz des rechtsradikalen Terrorismus bestritten, obwohl da schon die NSU mordete. Ridder entwickelt seine These anhand eines historischen Rückblicks auf die "bleierne Zeit", auf die prägende Rolle der Terroristinnen, auf die Schleyer-Entführung, auf die nicht entdeckte Verbindung zum palästinensischen Terror, auf die unbemerkt gebliebene Aussteigergruppe in der DDR und eben jüngst die Blindheit gegenüber dem rechten Terror. Eine neue Sicherheitsarchitektur werde benötigt, ein analytisch besser geschulter polizeilicher Staatsschutz, der auch operativ handeln könne. Gut einsetzbar im Rahmen der gesamten umfangreichen RAF-etc.-Titel. Anmerkungen, Literatur, Register.
Weiterführende Informationen
Personen: Ridder, Winfried
Gll 11 Ridde
Ridder, Winfried:
Verfassung ohne Schutz : 24980 / Winfried Ridder. - Orig.-Ausg. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2013. - 177 S. ; 21 cm. - (dtv ; 24980 : Premium). - Literaturangaben
ISBN 978-3-423-24980-5 kart. : EUR 13.90 (DE), EUR 14.30
Staatsverwaltung , Landesverwaltung: Einzelne Verwaltungsbereiche - Buch