Wenn der Körper die Notbremse zieht. (TD.P) Miriam Meckel ist eine erfolgreiche Frau, die überall auf der Welt lehrt und forscht und mitten im Leben steht. Sie führt ein hektisches Leben, die Grenzen zwischen Privatem und Beruflichem verschwimmen zwangsläufig. Ihr Körper muss immer und überall funktionieren. Doch dann geht plötzlich gar nichts mehr - Burnout. In "Brief an mein Leben" schildert die Kommunikationsexpertin ihre persönlichen Erfahrungen. Sie hält unserer heutigen Leistungsgesellschaft einen Spiegel vor. So konfrontiert sie uns auch mit Tatsachen, vor denen man nicht die Augen verschließen kann, etwa wenn sie über die Überwachung und Ausbeutung von ArbeitnehmerInnen spricht. Meckels Ausführungen sind zum Teil recht detailliert, wodurch manche Passagen beinahe etwas langatmig werden. Meckel spricht mit klarer, deutlicher Stimme, so dass man ihren Schilderungen wunderbar folgen kann. Sie liest ruhig und fast nüchtern, was angesichts der Tatsache, dass sie aus ihrem Leben erzählt, überraschen mag. Die Verpackung ist aus Hartplastik. Alle wichtigen Informationen werden angeführt und sind mühelos auffindbar. Alles in allem ein gelungenes Hörbuch, das seine HörerInnen zum Nachdenken anregt. *bn* Silvia Maierhofer

Personen: Meckel, Miriam Kleist, Leonie von Fahnenbruck, Katrin