Selbsterziehungsversuch in Sachen Glück. (PP) Amazon.com listet derzeit rund 20.000 Monographien zum Begriff happiness auf und dass sich in jenem Land, das "pursue of happiness" in der Verfassung verankert hat, viele berufen fühlen, zum Thema Glück allerlei Weisheiten und Patentrezepte anzubieten, mag nicht verwundern. Aus den ansonsten neurobiologisch, soziologisch oder philosophisch motivierten Werken sticht Rubins "Happiness-Projekt" zunächst hervor, indem es vorgibt, keine Allgemeingültigkeit zu beanspruchen. Vielmehr will es von einem einjährigen Selbstversuch Zeugnis ablegen und zum Nachmachen einladen und reiht sich somit in die illustre Gesellschaft der amerikanischen Selbsterzieher ein. Obwohl Rubin am Beginn ihres Projektes mit einer liebevollen Familie, einem schönen Zuhause und einem erfolgreichen Berufsleben als Rechtsanwältin und Autorin aufwarten kann, merkt sie eines Tages, dass sie trotz alledem nicht glücklich ist. So ändert sie zunächst Alltägliches und nimmt sich etwa mehr Zeit für Freunde. Zunehmend aber versucht sie, neue Bereiche zu erobern, was darin gipfelt, dass sie innerhalb nur eines Monats einen Roman vollendet, wenn auch nur für die Schublade. Die eingestreuten philosophischen Betrachtungen vermögen dabei nicht über die Oberflächlichkeit hinwegzutäuschen und das Buch endet nicht einmal mit dem Satz: "Ich bin jetzt glücklich". *bn* Simone Klein

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Personen: Rubin, Gretchen Gittinger, Antoinette

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Interessenkreis: *P Philosophie, Pädagogik, Psychologie