Werle, Klaus
Die Perfektionierer warum der Optimierungswahn uns schadet - und wer wirklich davon profitiert
Buch

Das Gegenbuch zu "Generation Doof". (GS) Vom Personaler nach Stärken oder Schwächen gefragt, neigen manche Jobbewerber je nach Zusammenhang dazu, etwas von "Perfektionismus" zu faseln. Und was versteht man nun wirklich unter Perfektionismus? Da sind zum einen die jungen aufstrebenden Karrieristen, die im Anschluss an die Reifeprüfung ein Studium in Mindestzeit absolvieren, obwohl sie noch ein Jahr im Ausland waren, vier Sprachen gelernt und noch fünf weitere Zusatzqualifikationen erworben haben. Oder die Manager, die anscheinend nie schlafen und mühelos einen Konzern steuern - weltweit und 24/7, versteht sich. Zum anderen lässt sich der Autor über Designer-Kindergärten bis hin zur Edel-Hochzeit aus, denn darunter machen es die Traumpaare, die sich über Suchmaschinen nach strengsten Auswahlverfahren doch noch gefunden haben, ja nicht mehr. Der Volkswirtschaft tut das alles gut, aber uns selbst? Unterm Strich kommt nämlich "nur" das raus: Die Masse an orientierungslosen Alleskönnern, gezüchtet in Hochschulen, kann vieles gut, aber eben nichts sehr gut. Dabei ist gut oft besser als perfekt, schont die eigenen Nerven und erspart uns den Herzinfarkt. Sehr gut recherchiert und aufbereitet, gut und flüssig zu lesen. Breit empfohlen. *bn* Rebecca Englert

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Personen: Werle, Klaus

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Werle, Klaus:
¬Die¬ Perfektionierer : warum der Optimierungswahn uns schadet - und wer wirklich davon profitiert / Klaus Werle. - Frankfurt/M. : Campus-Verl., 2010. - 255 S.
ISBN 978-3-593-39093-2 kart. : ca. ? 20,50

Zugangsnummer: 2022/0026
Soziologie, Ethnologie - Signatur: GS Werle - Buch