Von einem, der auszog, endlich erkannt und anerkannt zu werden. (ab 4) (JD) Nestroygeschulte LeserInnen wissen um die schicksalhafte Bedeutung von Namen und auch im Bilderbuch der aus Finnland stammenden und in Linz lebenden Teija Kellosalo verweisen die Namen auf innere Wesenszüge: Immer wenn Fürchterliches geschieht und der Ausruf "Oooh fürchterlich" erschallt, fühlt sich Herr Fürchterlich gerufen, springt aus seiner Beschäftigung auf und bringt die Welt wieder in Ordnung: Bankräuber werden festgenommen, Reifen repariert oder Tiere gerettet. Dass Herr Fürchterlich von jeder Heldentat mit einem gleichermaßen fragwürdigen wie unbrauchbaren Geschenk zurückkehrt, zeigt, dass er allseits missbraucht wird. Doch am Ende kommt es in der Begegnung mit Frau Lieblich doch zu einem Happyend und ihr schrilles "Oooh, Fürchterlich!" erfährt eine neue Bedeutung. Erstmals geht es Herrn Fürchterlich fürchterlich gut. In kräftigem Blau konturierte, doppelseitige Illustrationen entwerfen eine Bilderbuchwelt mit einem karikierend überzeichneten Figureninventar und einem Helden, der im Wienerischen wohl als ein "Weh" bezeichnet würde, am Ende aber aus der Rolle des Ausgenutzten in die des Anerkannten wechselt. - Kindern bietet sich der Reiz von Wiederholung und Variation und des Entdeckens sprachlicher und illustratorischer Details und Anspielungen. - Empfehlenswert und breit einsetzbar. *bn* Reinhard Ehgartner

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Personen: Kellosalo, Teija

Interessenkreis: von 0 bis 6 Jahre