Lebensgeschichten der Ehefrauen von fünf bedeutenden Polarforschern. (BI) Die Ehefrauen der Polarforscher John Franklin, Robert F. Scott, Ernest Shackleton und Wally Herbert hatten vieles gemeinsam: Sie waren oft sehr lange Zeit auf sich alleine gestellt, sie spielten bei ihren Ehemännern neben der Forschungsarbeit immer die zweite Geige und sie liebten ihre Männer trotzdem so sehr, dass sie all dies ein meist sorgenvolles Leben lang in Kauf nahmen. Nicht genug damit, dass sie niemals wussten, ob sie ihre Männer je wiedersehen würden, wenn sie zu einer neuen Polarexpedition aufbrachen, die Frauen daheim waren es auch, die in hohen Gesellschaftskreisen und bei Politikern Geld auftrieben, um diese Reisen überhaupt finanzieren zu können. Und sie waren mit ihren Männern überglücklich, wenn die Expedition erfolgreich war, bei einem Fehlschlag wiederum gaben sie den untröstlichen Forschern Rückhalt und ermutigten sie zu neuen Taten. Diesen tapferen Frauen setzt Kari Herbert, die Tochter "des letzten Pioniers der alten Schule", Wally Herbert, der das Nordpolarmeer auf der Route über den Nordpol überquert hat, ein Denkmal. Sie hat bei ihren Eltern hautnah miterlebt, was es heißt, in einem Polarforscherhaushalt zu leben. Ihre Quellen sind Aufzeichnungen, Tagebücher und Briefe der Forscher und ihrer Frauen. Dieses Buch lässt die Frauen aus dem übermächtigen Schatten ihrer Männer heraustreten. - Empfehlenswert. *bn* Hertwiga Kröss
Personen: Herbert, Kari Auerbach, Frank Übelhör, Theresia Wiesner, Linde
Herbert, Kari:
Polarfrauen : mutige Gefährtinnen großer Entdecker / Kari Herbert. Aus dem Engl. von Frank Auerbach, Theresia Übelhör und Linde Wiesner. - München : Malik, 2010. - 366 S. : Ill.
ISBN 978-3-89029-382-0 fest geb. : ca. ? 23,60
Einzelbiographien - Signatur: BI Herbe - Buch