Die Fragilität der Lebensträume. (DR) Paulina Neblo erzählt. Nicht Ihnen und mir, sondern ihrem Tagebuch. Das scheint verlässlich. Sie kann es auch zuklappen, wegschließen, denn weitere Verluste als den Tod des Mannes und des Kindes, der Tochter, kann sie nicht mehr verkraften. Ihre überdrehte Freundin bringt die Ruhe in dem großen Haus manchmal durcheinander, draußen lärmt der Verkehr. Es ist Paulinas Blick aus dem Fenster in den Garten, der sie stärkt und gleichzeitig verletzlich macht; sie, die einstige Choreografin, geht in ganz kleinen Schritten durch ihr Leben. Eine Liebesaffäre ändert - nein, nicht alles, das geht bei 70-Jährigen nicht mehr so einfach, aber sie ermuntert zum Flirten. Ein fiktives Tagebuch über Einsamkeit, Krankheit, Todessehnsucht und -angst. Ein hoffnungsvolles Buch mit eindrücklichen Szenen, das auch in Literaturkreisen Begeisterung finden wird. *bn* Christina Repolust

Personen: Pluhar, Erika