Einer der großen Klassiker der politischen Literatur in Deutschland. Dieser bewegende und authentische Bericht liefert eine bedrückende Innenansicht des Stalinismus. Wolfgang Leonhard war ein Junge von 13 Jahren, als er mit seiner Mutter das nationalsozialistische Deutschland verlassen musste und in die Sowjetunion emigrierte. Dort wuchs er nach der Verhaftung seiner Mutter in einem Heim für deutsche und österreichische Emigranten auf, studierte an der Moskauer Pädagogischen Hochschule für Fremdsprachen und trat dem Komsomol bei. Er erlebte den Ausbruch des deutsch-sowjetischen Krieges in Moskau und wurde zwangsweise nach Karaganda umgesiedelt. Ein Jahr später wurde er in die Komintern-Schule einberufen und arbeitete nach Auflösung der Komintern im Nationalkomitee Freies Deutschland mit. Leonhard gehörte zu jenen zehn Funktionären, die unter Führung von Walter Ulbricht im April 1945 nach Deutschland entsandt wurden. Er lernte nicht nur die damaligen Repräsentanten der sowjetischen Besatzungszone und der späteren DDR persönlich kennen, sondern war auch an internen Entscheidungen der kommunistischen Partei und Administration beteiligt. Nachdem Tito den Bruch mit Moskau vollzogen hatte, flüchtete Leonhard nach Jugoslawien.
Rezension
Personen: Leonhard, Wolfgang
Leonhard, Wolfgang:
Die Revolution entläßt ihre Kinder. - 28. Auflage. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2019. - 697 Seiten. - (KiWi Paperback; 889)
ISBN 978-3-462-03498-1 12,99 EUR
D 910 - Signatur: D 910 Leonhard, W. - Sachbuch