Den Namen Pippi Langstrumpfs verdanken wir einer Lungenentzündung. Und auch Astrid Lindgren hat ihn nicht erfunden, sondern ihre Tochter, die jüngere von zweien, Karin. Als die im Winter 1941 krank im Bett lag, bat sie die Mutter, ihr von Pippi Langstrumpf zu erzählen. Die Geburt ihrer Geschichten aus dem Geist mündlichen Erzählens merkt man vielen der Texte Lindgrens an, und so manche Passage wird erst beim Vorlesen so richtig gut.
Inzwischen sind über hunderttausend Artikel, Notizen und Rezensionen über die beliebteste Kinderbuchautorin weltweit geschrieben worden. Da scheint es schwierig, den Überblick zu behalten. Der schwedischen Journalistin und Kinderbuchautorin Margareta Strömstedt ist dieses Kunststück gelungen. Ihr "Lebensbild" ist das faszinierende Porträt einer faszinierenden Frau. Vielleicht liegt es daran, dass Strömstedt in Småland geboren wurde, wo auch Lindgren eine glückliche Kindheit verlebte. Offenbar kann man dort nicht nur das Erzählen, sondern auch das Schreiben lernen. --Thomas Köster
Neue Zürcher Zeitung
Phänomene und Vorbilder
Frauenbiographien (auch) als Jugendlektüre
«Journalistin - ein Traumberuf?» Das fragt Maren Gottschalk im Prolog zu ihrem Buch «Der geschärfte Blick», in dem sie die Lebensgeschichten von sieben Journalistinnen nachzeichnet. Weiter will sie wissen: «Wo sind die ïGrossenø des Fachs, an deren Lebens- und Berufsweg man sich messen . . . kann?» Was dann erzählt wird, sind aber keine
Personen: Strömstedt, Margareta Kicherer, Birgitta
Standort: Hauptstelle
BI Strö
Strömstedt, Margareta:
Astrid Lindgren : Ein Lebensbild / Margareta Strömstedt. - Hamburg : Oetinger, 2003. - 382 S.:m.Abb. - A.d. Schwed.
ISBN 978-3-7891-4717-3 EUR 25,70
BI.L - Sachlit.-Buch