Ohnmächtige, wehrlose graue Mäuse, das ist oft das Bild, das der Westen von arabischen Frauen hat. Meist wird über sie, selten mit ihnen geredet. Nun kommen Araberinnen selbst zu Wort, lassen ihr Leben für sich sprechen. In Porträts und Reportagen erzählt Karim El-Gawhary vom Leben in den dunklen Zeiten der Diktatur, während der Aufstände und in der heutigen arabischen Welt. Da ist Umm Naama, die mit einem Euro am Tag ihre sechsköpfige Familie durchbringt. Mariam, die gegen sexuelle Gewalt am Tahrir-Platz kämpft. Sareen, die Scharfschützin Gaddafis, und die junge syrische Widerstandskämpferin Kouki. Oder die Palästinenserin Kamile, deren Sohn in den Krieg zieht, weil Mama nicht gegen Gott konkurrieren kann. Da ist Manal, die sich als erste saudische Frau beim Autofahren filmen ließ. Oder Umm Khaled, die einzige LKW-Fahrerin Ägyptens, die mit ihrem 30-Tonner durchs Nilland brettert. Karim El-Gawhary hinterfragt Stereotypen.Es geht nicht darum, Dinge schönzureden. Asmaa, eine junge libysche Frauenrechtlerin, sagt: "Es ist wichtig, was wir im, und nicht, was wir auf dem Kopf haben."
Personen: Gawhary, Karim el-
BI Gaw
Gawhary, Karim el-:
Frauenpower auf Arabisch : jenseits von Klischee und Kopftuchdebatte / Karim el- Gawhary. - Wien : Kremayr und Scheriau, 2013. - 203 S.: m.Fot.a.[8]gz.Taf.
ISBN 978-3-218-00879-2 fest geb. : ca. Eur 22,00
BI - Sachlit.-Buch