Die so genannten Haenyo, das heißt "Meerfrauen", auf der südkoreanischen Insel Jeju-do sind Frauen, die bis zu 3 Minuten ohne Atemgerät und bis zu 20 Meter tief tauchen. Sie suchen nach Muscheln und anderen Meeresfrüchten. Ein 1500 Jahre alter Beruf, der heute unter jungen Frauen immer unbeliebter wird. Die Frauen sind traditionell die Ernährerinnen der Familie. Das ist eine eher außergewöhnliche Stellung der Frau im asiatischen Raum. Seit 1950 aber hat sich die Zahl der Haenyos halbiert. Die Anstrengungen und Gefahren schrecken viele jüngere Frauen ab. Täglich rund 4 Stunden sind die Taucherinnen im Wasser, wobei Meerestemperaturen von 8 Grad keine Seltenheit sind. Der hohe Marktpreis der gesammelten Meeresfrüchte lässt die Frauen gesundheitliche Risiken und Haiattacken in Kauf nehmen. Die heute noch aktiven Haenyo sind vermutlich die letzten, die diesem außergewöhnlichen Beruf nachgehen. Die Reportage zeigt einen aussterbenden Beruf in Südkorea: die Taucherinnen von Jeju-do
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Weiterführende Informationen
Die letzten Nixen : Studio Hamburg, Produktion Film & Fernsehen GmbH, 2001. - 26 Min.
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