Es könnte ein glücklicher Moment sein im Leben einer Kleinfamilie. Die Ärztin Nina hat ein paar Tage Urlaub genommen. Hausmann Frieder legt Fliesen. Tochter Charlotte spielt in ihrem neuen Kinderzimmer. Doch Nina steht entfremdet in den halbleeren Räumen. Ohne Nachricht lässt sie ihre Familie zurück.
Sie besucht ihren Bruder im Ferienhaus der Eltern, streift ziellos durch eine surreale Mittelgebirgslandschaft und landet bei einem alternden Tennis-Star in einem Sporthotel, einem Beton-Ufo aus einer anderen Zeit. Ninas Ausbruchversuch gipfelt nicht in existentialistischer Revolte, sondern in der flüchtigen Begegnung zweier Menschen, die sich nicht mehr heimisch fühlen in ihrer Welt. Wie eine Schlafwandlerin kehrt sie Schritt für Schritt zu ihrer Familie zurück.
Am Montag kommen die Fenster tatsächlich. Aber die falschen. Das ist keine Tragödie. Nichts ist eine Tragödie im Leben von Nina und Frieder, nicht mal Frieders hilflose Flucht ins Bett einer Exfreundin. Die Tragödie ist, dass Nina dies durchschaut und dennoch keinen Weg findet, ihr Leben zu ändern.
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Montag kommen die Fenster
Schauspieler: Ingo Haeb, Amber Bongard, Elisa Seydel, Trystan Pütter, Hans-Jochen Wagner, Ursula Renneke, Ilie Năstase, Isabelle Menke, Stefan Kriekhaus; Kamera: Patrick Orth; Drehbuch: Ulrich Köhler; Montage: Kathrine van B. Granlund; Regie: Ulrich Köhler; Produktion: Frank Löprich, Katrin Schlösser
Deutschland 2006; FSK 12; Sprachfassung: Deutsch; 1 Online-Ressource (88 min); Bild: 16:9 SD
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