Eine Konferenz der Tiere für das 21. Jahrhundert
In den Bäumen vor der Villa an der Alster lebt eine Eichhörnchenfamilie. Wie die Menschen die Eichhörnchen beobachten die Eichhörnchen die Menschen. Und denken über sie nach. Nicht nur über das Wissenschaftlerpaar, das in der Villa lebt, ihre Leidenschaft für Musik, Literatur und Kunst, sondern über die Menschheit als Ganzes. äSeit ich sie kannte, scheiterte ich an der Frage, wieso diese Menschen, die doch so viel wussten und so viel Schönes und Kluges hervorbrachten - wieso setzten sie nicht alles daran, diesen Entwürfen zu folgen?ô Dann zeigt sich im Hambacher Forst, was möglich ist, wenn Mensch und Tier zusammen stehen. Für ihr gemeinsames Interesse: den Schutz unseres Planeten. Im Hambacher Forst haben sie gemeinsam den Wald gerettet. Jetzt wollen sie gemeinsam die Welt retten. In Vitopia beginnt ein Kongress, für den Raum und Zeit und die Grenzen zwischen Mensch, Tier und künstlicher Intelligenz keine Rolle spielen. Denn die Eichhörnchen wissen: äIhr braucht uns. Und wir brauchen euch. Wir sitzen alle, Humans, Animals, die Floralisten und meine Spezies in ein und demselben Boot namens Erde. Das darf nicht untergehen.ô
Ulla Hahn wagt sich an eine große Frage: Warum zerstört die Menschheit, was sie liebt, wider alles bessere Wissen, und wie könnte ein Umsteuern gelingen? äTage in Vitopiaô sprüht vor Phantasie, Sprachlust und Neugier auf alles, was je gedacht worden ist, und alles, was daraus entstehen könnte, wenn wir Menschen endlich begreifen, was es bedeutet, dass die Erde allen gehört und alle der Erde gehören.
Rezension
»Ulla Hahn darf das, einfach mal kurios sein; und überhaupt ist øTage in Vitopiaï, jenem sprachlich federnden und gedanklich so schwerwiegenden Buch, großer Erfolg zu wünschen.« ("Hamburger Abendblatt, Thomas Andre")
»Die Autorin ist eben auch eine akribische Faktensammlerin, versteht es, in wunderbarer Sprache Ungeheuerlichkeiten von Flächenfraß und Waldbränden über Lichtverschmutzung bis hin zu Tierversuchen zu beleuchten, so dass sie nicht an Schrecken verlieren, doch auch nicht herunterziehen. ... Selten liest man Vorschläge für gutes Zusammenleben, Respekt vor der Schöpfung und Verantwortung im eigenen Handeln aber so konstruktiv und locker.« ("Kölnische Rundschau, Jan Sting")
»Eine leichte Utopie« Ulla Hahn über »Tage in Vitopia« ("Deutschlandfunk Kultur, Lesart, Joachim Scholl im Gespräch mit der Autorin")
»Auf Klimawandel und Massentierhaltung reagiert Ulla Hahn mit einem herrlich utopischen Roman, der sich als Buch der Stunde liest.« ("Frankfurter Rundschau, Björn Hayer")
»Mit skurrilem Witz, charmanter Fabulierlust und tiefgründiger Leichtigkeit.« ("Hamburger Morgenpost (dpa)")
»Trotz der unzweifelhaft ernsten Problematik ist dieses Werk eines mit einem gewissen Optimismus und Witz.« ("Die Presse (A), Linda Stift")
»Es sind viele interessante, auch mutige Gedanken, die in diese Geschichte von der Konferenz der øHumanimalsï einfließen, Ideen für eine bessere Zukunft - ... und immer mit einer schier grenzenlosen Fabulier-Lust.« ("Augsburger Allgemeine, Lilo Solcher")
»Mit großem Charme und sprachlicher Eleganz gelingt es Ulla Hahn, die sperrigen Themen in fesselnde sowie lehrreiche Literatur zu verwandeln und zugleich Haltung zu zeigen.« ("Lebensart im Norden, Heiko Buhr")
»Ein bewegender, utopischer Roman, der die von Gewalt geprägten Beziehungen zwischen Mensch und Tier neu gestaltet.« ("BÜCHER magazin")
»Ulla Hahn erzählt dies alles mit einer Leichtigkeit und dringt dabei trotzdem zu existenziellen Fragen vor.« ("Rheinische Post, Claudia Hötzendörfer")
Personen: Hahn, Ulla
SL Hah
Hahn, Ulla:
Tage in Vitopia : Roman / Ulla Hahn. - 1. Auflage. - München : Penguin Verlag, 2022. - 249 Seiten ; 22 cm, 420 g
ISBN 978-3-328-60268-2
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