In ihrem Haus in Wien blickt Elisabetta auf ihr Leben zurück. Ein Marillenbaum, dessen Früchte sie jedes Jahr erntet und einkocht, jedoch nicht konsumiert, ist Sinnbild einer Beständigkeit, die ihr eigenes Leben nicht hatte. Durch einen Zufall überlebt sie den Holocaust, die Eltern und die Schwestern Rahel und Judith kommen im KZ um. Das Überleben - eine Bürde für Elisabetta, Schuldgefühle begleiten sie zeitlebens, aber auch die beiden Schwestern, die ihr fast plastisch vor Augen erscheinen und ihr Handeln kommentieren. Eine junge Deutsche, die als Untermieterin einzieht, bildet schließlich ein Bindeglied zu Elisabettas gegenwärtiger Familiengeschichte, die nicht weniger tragisch ist.
Personen: Hanika, Beate Teresa
Hanika, Beate Teresa:
Das Marillenmädchen. - München : btb Verlag, 2016. - 253 Seiten ; 21.5 cm x 13.5 cm
ISBN 978-3-442-75705-3 Festeinband : EUR 19.99 (DE)
Unterhaltungsliteratur - Signatur: Hanik - Buch