Der letzte Teil der zuckersüen Trilogie "Die Patisserie am Münsterplatz" (zuvor "Zeitenwandel" und "Schicksalsjahre"), mit dem für den behandelten Zeitraum etwas seltsamen Titel "Neuanfang" spielt in den Kriegsjahren 1940 bis 1945. Die frisch-fromm-fröhliche, deutsch-französische Konditorenfamilie Tritschler-Picard backt im besetzten Strassburg unverdrossen, wenn auch mit kriegsbedingt reduzierten Zutaten, ihre bekannten Süigkeiten, eröffnet gar einen neuen Laden. Die Familienmitglieder leben und lieben fast normal, vom Krieg ist wenig zu merken. Natürlich stehen die Protagonisten politisch auf der richtigen Seite, aber wenn Familienmitglieder ganz nonchalant und quasi nebenbei ein paar Flüchtlinge retten oder sich in ihrer Freizeit in einer Widerstandsbewegung namens "Schwarze Hand" betätigen, wirkt das doch aufgesetzt und deplatziert. Die - auf realen Ereignissen beruhenden - eingestreuten Kriegsgräuel vermögen ebenfalls nicht, etwas Seriosität in die triviale, nichtsdestotrotz gut geschriebene und unterhaltsame Familiensaga zu bringen. Zur Fortsetzung und bei Bedarf
Serie / Reihe: Die Kuchenkönigin von Straßburg 3
Personen: Jacobi, Charlotte
Jacob
Jacobi, Charlotte:
Die Patisserie am Münsterplatz ; Neuanfang : Roman / Charlotte Jacobi. - Originalausgabe. - München : Piper, 2021. - 429 Seiten ; 18.7 cm x 12.1 cm. - (Die Kuchenkönigin von Straßburg; 3)
ISBN 978-3-492-31713-9 Broschur
Schöne Literatur - Buch