Es ist nicht leicht, sich in die Klassengemeinschaft einzufügen, wenn die beste Freundin der Welt nicht dabei ist. (ab 6) (JE) Rose Lagercrantz gelingt es in ihrer Dunne-Reihe, im einfachen Erstleser-Stil kindliche Emotionen authentisch zum Ausdruck zu bringen: Nun ist Dunnes Papa nach seinem Unfall endlich wieder daheim. Aber er versteht nicht, warum Dunne ihn für sich allein haben möchte. Unbedingt will er, dass sie mit seiner neuen Freundin Zeit verbringen. Sehnsucht nach einem Wiedersehen kennt aber auch Dunne, seit ihre beste Freundin umgezogen ist. Umso größer ist die Überraschung, als Ella Frieda ihr bei einem Schulausflug im Zoo plötzlich gegenübersteht. Überglücklich lassen die beiden ihre Schulklassen links liegen und tauchen in das gemeinsame Spiel ein. Die schwedische Kinderbuchautorin beschreibt, wie sich Mobbing und Ausgrenzung anfühlen. Und sie zeigt, was es heißt, aufmerksam und feinfühlig zu sein: Dunne ist traurig, weil sich Ella Frieda in ihrer neuen Klasse nicht wohlfühlt. Aber Dunne wäre nicht Dunne, wenn sie nicht einen Weg finden würde, wie sie ihre beste Freundin wieder fröhlich machen kann. Hier wird kein aufgesetztes Happyend angeboten, sondern ein realistischer Ausblick: Dunne und ihr Vater nähern sich wieder an, die Situation in der Schule wird sich nicht so schnell ändern, aber mit einem Lichtblick vor Augen und einer guten Freundin, der man alles erzählen kann, wird auch das zu schaffen sein, das weiß Ella Frieda nun. Bleibt nur zu fragen: Wann lesen wir wieder von diesen liebenswerten Figuren? - Empfehlenswerte Ergänzung dieser besonderen Erstleser-Reihe! *bn* Cornelia Gstöttinger
Personen: Lagercrantz, Rose
Lage
Lagercrantz, Rose:
Wann sehen wir uns wieder? / Rose Lagercrantz. Aus dem Schwed. von Angelika Kutsch. Mit Ill. von Eva Eriksson. - Frankfurt a. M. : Moritz, 2017. - 154 S. : zahlr. Ill.
ISBN 978-3-89565-349-0 fest geb. : EUR 12,30
Jugendbücher (bis 12 Jahre) - Buch