Viktor leidet unter Hypersexualität. Zumindest behauptet das sein Psychiater und Viktor nutzt diese Ausrede nur zu gerne, um seine unzähligen Affären zu rechtfertigen. Dabei liebt er Magda, die Frau mit der er zusammenlebt über alles. Aber wird diese Liebe reichen, um die Affären zu überstehen?
Rezension Viktor leidet unter Hypersexualität. Das attestiert ihm zumindest sein Psychiater. Viktor lebt mit Magda zusammen, die er über alles liebt und mit der er gemeinsam 3 Kinder hat. Daneben hat Viktor unzählige Affären, kann nie genug Sex bekommen und hält sich für unwiderstehlich. Die Frauen behandelt er dabei, wie zu erwarten, häufig nicht sehr nett. Die Frauen leiden unter Viktors Unverbindlichkeit, wollen jedoch auch auf den Sex mit ihm nicht verzichten. Böse und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen lässt Knecht den Leser teilhaben an einer modernen Form der (Liebes-)Beziehung. Nach "Wald" und "Besser" (vgl. ID-A 11/15 und ID-A 11/13) beeindruckt auch dieser Roman durch die Klarheit seiner Sprache und die ungewöhnliche Einfachheit der Erzählweise. Durch die wechselnden Perspektiven werden alle Facetten dieses Beziehungsnetzes beleuchtet und der Leser muss sich und seine Position immer wieder neu überprüfen. So ansprechend Knecht auch schreibt, so froh ist frau jedoch, wenn sie das Buch zuklappen und Viktor zurücklassen kann. Breit empfohlen.

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Personen: Knecht, Doris

Standort: St. Johann