Eine bewegend verfasste Rechtfertigung: Die italienische Autorin (Pseudonym) fühlt sich von Lehrern, Freunden, Polizei, Justiz, Psychologen missverstanden in der Sorge um ihre (vermutlich) vom Schul-Hausmeister missbrauchte Tochter.
Rezension (ekz)
Das Buch aus dem Italienischen ist eine bewegend verfasste Rechtfertigung: Die Autorin (Pseudonym) fühlt sich von Lehrern, Freunden, Polizei, Justiz, Psychologen missverstanden in der Sorge um ihre (vermutlich) vom Schul-Hausmeister missbrauchte Tochter. Entsprechende Andeutungen der 6-Jährigen scheinen im Nachhinein deren Verhaltensveränderungen zu erklären, die Mutter lässt sie monatelang nicht zur Schule, forscht eindringlich nach Indizien, kämpft gegen Zweifel und Unvermögen der mit dem Fall Befassten ("Aus psychologischer wie prozesstechnischer Sicht ein absolutes Versagen"). Ein Gutachten beschreibt sie als "erdrückende Mutter", ihre Anschuldigungen als "falsch und verleumderisch, komplett aus den Fingern gesogen". Widersprüche der kindlichen Aussagen bringen den Vorwurf der Lüge auf, den sie verzweifelt zu entkräften sucht, sie "lechzt nach Ehrlichkeit". Anspannung und Verwirrung der erwachsenen Gegenspieler und mehr noch die durchgängig spürbare des kleinen Mädchens erfassen auch Leser/-innen: Wer hat Recht? Wer übertreibt? Welche Subtexte diktieren den Fall? - Nachfragefall. (3)
Personen: Schmidt, Katharina (Übers.) Mehler, Claudia
Standort: St. Johann
BO
Meh
Mehler, Claudia:
Am Ende siegt die Liebe : wie ich für meine missbrauchte Tochter kämpfte / Claudia Mehler. Aus dem Ital. von Katharina Schmidt... - genehmigte Lizenzausg. - Augsburg : Weltbild Verlag GmbH, 2015. - 266 S. Alla fine resta l'amore
ISBN 978-3-8289-2969-2 fest geb. : EUR 0,00 Zugangsnummer: 0028810001 - Barcode: 3062490412
Erfahrungsberichte und Lebensbilder - Buch: Sachbuch