Mit 41 Jahren erhielt der geniale Geophysiker und IT-Experte die Diagnose Autismus mit ausgeprägtem Asberger-Syndrom. Hier schildert er humorvoll, wie er Schule, Studium und Beruf trotz starker sozialer Defizite meisterte und unkonventionelle Lösungen für seine Probleme fand.
Rezension Nach der erfolgreichen Biografie "Ein Kaktus zum Valentinstag" (hier nicht vorgestellt) beschreibt der geniale Geophysiker und IT-Experte, der mit 41 Jahren die Diagnose Autismus mit ausgeprägtem Asperger Syndrom erhielt, seine Erfahrungen in der Schule, im Studium und im Beruf. Dabei wird deutlich, wie schwindelerregend leicht ihm mathematische und naturwissenschaftliche Erkenntnisse zufließen, die normalen Mitstreitern verschlossen bleiben, sodass er Karriere machen kann. Andererseits wird er immer wieder auf seine sozialen Defizite aufmerksam gemacht. Beim Lesen wird schnell deutlich, dass er in einer eigenen Welt lebt, eigene Begriffe (z.B. "Locken" statt Mutter) verwendet und blitzschnell bizarre Zusammenhänge herstellt. Ein sympathischer, unkonventioneller Zeitgenosse mit einem ganz eigenen Humor, der zwar immer wieder in Fettnäpfchen tappt, dann aber unkonventionelle Lösungen findet und eigene Spielregeln aufstellt. Wo Bücher über Autisten wie "Elf ist freundlich und Fünf ist laut" (BA 9/07) von Daniel Lammet oder der oben genannte Titel gut laufen, empfohlen. (2)

---

---

Personen: Schmidt, Peter

Standort: St. Johann

Schlagwörter: Autismus Asperger-Syndrom

Interessenkreis: Erfahrungsbericht