Waris Diries Kampf gegen die Genitalverstümmelung von Mädchen bekommt erneut einen ganz persönlichen Bezug: Die kleine Safa, die in der Verfilmung der "Wüstenblume" Waris als Kind darstellte, sollte ebenfalls beschnitten werden. Dirie berichtet, wie sie das Mädchen davor bewahrte.
Rezension (ekz) Kaum auf dem Markt, ist Waris Diries neuester Titel bereits ("Spiegel"-)Bestseller. Sie bleibt bei ihrem ureigensten Thema, dem Kampf gegen die Genitalverstümmelung und sie hat wie in "Wüstenblume" (zuletzt BA 11/09) einen aktuellen persönlichen Bezug: Die kleine Safa, die in der Verfilmung der "Wüstenblume" Waris als 3-Jährige darstellte, sollte ebenfalls beschnitten werden. Dirie hatte nach den Dreharbeiten gemeinsam mit ihrer "Desert Flower Foundation" mit der Familie vereinbart, dass dies nicht geschehen sollte, doch einige Jahre später erfuhr sie von der unmittelbaren Bedrohung für das Mädchen. Vehement, wie man Dirie aus früheren Titeln (zuletzt "Schmerzenskinder", BA 5/05) kennt, nahm sie den Kampf auf, das Mädchen vor dem grausamen Ritual zu bewahren, was ihr schließlich auch gelang. Sehr persönlich und gefühlvoll erzählt Dirie von ihren Erfahrungen mit der Familie Safas, die nur schwer damit umgehen kann, dass ihre Tochter "unrein", weil nicht beschnitten ist. Einige wenige Fotos zeigen Dirie mit ihrer Familie und mit Safa, einem bildhübschen, glücklichen kleinen Mädchen. Überall empfohlen. (1)

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Personen: Dirie, Waris Gigele, Sophie Schimke, Daniela

Standort: St. Johann

Schlagwörter: Genitalverstümmelung