Warum ist ""die privilegierteste Frauengeneration der Geschichte"", sind die frauenbewegten Mütter und ihre emanzipierten Töchter so unzufrieden? Selbstgerecht, zickig, nörgelnd und manipulativ sei die neue Frau (""kränkbar ohne Ende, aber hart im Austeilen""), ""durch Verunsicherung devot und leer"", sich entziehend, duldsam und verstummt der neue Mann. Opfer seien die Kinder, von denen ""große Teile ihre Väter durch den Krieg der Geschlechter verloren haben"". Doch der Mangel an präsenten, liebevollen Vätern, an Vorbildern positiver Männlichkeit, das ""emotionale Matriarchat"" (""Was Frau fühlt, ist richtig""), tue niemandem gut. Als Therapeutin erschreckt die Autorin (zuletzt BA 9/03), wieviel Unzufriedenheit sie in ihrer Praxis erlebt. Entsprechend aufwühlend ihr polemischer Rundumschlag, der keine Seite ungeschoren davonkommen lässt. Leider hat sie in vielem Recht, trotz Pauschalisierungen und beliebigem Wortgeklingel in manchen Appellen (""Geistig offen und moralisch integer werden... Raus aus dem Egoismus und dem Familiengetto zugunsten von politischer Kreativität und dem Mut, neue Wege zu gehen!""...). (2)
Weiterführende Informationen
Personen: Friesen, Astrid von
Standort: St. Johann
GS
Fri
Friesen, Astrid von:
Schuld sind immer die anderen! : die Nachwehen des Feminismus: frustrierte Frauen und schweigende Männer / Astrid von Friesen. - Hamburg : Ellert und Richter, 2006. - 155 S. ; 22 cm
ISBN 3-8319-0256-9 kart.: EUR 0,00
Soziologie, Ethnologie - Buch: Sachbuch