Die berührende Geschichte des heute 18-jährigen Down-Kindes Tim, der seine eigene Abtreibung überlebte und als "Oldenburger Baby" in die Medizingeschichte einging, vermittelt ein deutliches Ja zum Leben und zugleich Einblick in Problematik und Folgen von pränataler Diagnostik und Spätabtreibung.
Rezension Der heute 18-jährige Tim, ein Down-Kind, überlebt seine eigene Abtreibung in der 25. Schwangerschaftswoche und wird als Pflegekind in der Familie Guido aufgenommen. Als sogenanntes "Oldenburger Baby" gibt er den Anstoß für zahlreiche öffentliche Diskussionen um ethische und rechtliche Folgen von Spätabtreibungen. Zu seinem 18. Geburtstag entstand der Rückblick auf seine Geschichte, erzählt aus verschiedenen Perspektiven, wobei fast alle Menschen zu Wort kommen, die Tim bisher begleitet haben, von der Pflegefamilie über Verwandte, Ärzte und Therapeuten. Berührend ist der von Liebe und Vertrauen geprägte Alltag der Familie Guido mit dem schwerstmehrfachbehinderten jungen Mann, erschütternd die Beiträge, die das Geschehen rund um Tims Geburt beleuchten. Das aufrüttelnde Buch gibt Einblick auch in aktuelle Problematik und Folgen von pränataler Diagnostik und Spätabtreibung, macht zugleich auf die Bereicherung, die das Anderssein behinderter Menschen bedeutet, aufmerksam und ist ein deutliches Ja zum Leben in jeder Form
Personen: Guido, Simone Guido, Bernhard Schadt, Kathrin
Standort: St. Johann
BO
Gui
Guido, Simone:
Tim lebt! : wie uns ein Junge, den es nicht geben sollte, die Augen geöffnet hat / Simone Guido ; Bernhard Guido ; Kathrin Schadt. - 4. Aufl. - München : adeo, 2015. - 266 S. : Ill.
ISBN 978-3-86334-038-4 fest geb. : EUR 0,00
Erfahrungsberichte und Lebensbilder - Buch: Sachbuch