Zusammenhanglose Geschichtchen eines großen österreichischen Schauspielers.
Rezension (ekz) Der 1930 geborene Schenk ist nicht nur einer der bekanntesten Wiener Schauspieler, sondern inszenierte auch mehr als 160 Produktionen im Schauspiel und in der Oper. Der Band folgt stilistisch dem Erfolgsrezept seiner 3 bisherigen Veröffentlichungen im selben Verlag, indem er leicht und plauderhaft erzählt ist. Schenk erfindet mit "Kurti" ein auf Dauer etwas nerviges "pinocchio-ähnliches" Alter Ego, dem es schnell fad wird. Das einzig erkennbare Strukturprinzip lautet ansonsten: vom Hölzchen aufs Stöckchen. Zusammenhanglos folgen kurze Kapitel mit Theatergeschichten auf Abschnitte zu Museumsbesuchen, Reisen, Kindheitserinnerungen oder einfach nur mit Witzen. Selbst viele der Fotos haben keinerlei Bezug zum jeweiligen Text. Zunächst lesen sich diese Häppchen noch durchaus unterhaltsam, vor allem wenn Wiener Lokalkolorit bis hin zu lokalem Vokabular im Spiel ist. Mit zunehmender Dauer drängt sich aber der Eindruck auf, dass man gerne deutlich mehr als immer nur - oft auch noch eher banale - Anekdoten über Menschen wie Fritz Kortner, Anja Silja oder James Levine erfahren hätte. (3)
Personen: Schenk, Otto
Standort: St. Johann
KT.Q
Sche
Schenk, Otto:
"Warum mir so fad ist..." : mit 114 Abbildungen un den Bildgeschichten von Fritz von der Schulenburg / Otto Schenk. - 3. Aufl. - Wien : Amalthea Signum-Verl., 2012. - 224 S. : zahlr. Ill.
ISBN 978-3-85002-796-0 fest geb. : EUR 0,00
Biographisches (Theater, Tanz, Film) - Buch: Sachbuch