Suter, Martin
Lila, Lila Roman
Bücher Romane

August ist knapp drei Wochen nach dem Bachmann-Wettlesen in Klagenfurt, die Preisträgerin bzw. der Preisträger ist bereits bis aufs Skelett porträtiert worden. Was ist eigentlich der Literaturbetrieb? Geht es um Romane? Texte? Oder doch um Bücher? Wer noch auf der Suche nach Antworten ist: Marlene Streeruwitz gibt hier eine interessante Spur vor. In ihrem Roman "Nachkommen" schickt sie gnadenlos Leserinnen und Leser gemeinsam mit ihrer Protagonistin Nelia Fehn nach Frankfurt, in die Menagerie der Verlage, der Literaturagenten und der anderen Autorinnen und Autoren. Ein Jungtalent wird diese Tochter einer renommierten und/weil verstorbenen Autorin-Mutter genannt. Nelia trinkt Wasser und teilt Ehrlichkeiten aus. Da taucht noch der Vater auf, von dem hat sie vielleicht ihre makellosen Zähne und sonst nicht viel: Sie hat es mit ihrem Text auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises geschafft und soll jetzt darüber reden, wie politisch ihr Text - oder doch Roman oder Buch - ist. Vor der Preisverleihung und ihrem Flug nach Frankfurt war sie noch zu Opis Verabschiedung in der Aufbahrungshalle, so groß ist der Unterschied zur Literaturarena aber gar nicht. Martin Suters "Lila, Lila" zeigt am Beispiel des 24-jährigen David Kern, wie verführerisch der Literaturbetrieb ist.


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Personen: Suter, Martin

DR.D
Sut

Suter, Martin:
Lila, Lila : Roman / Martin Suter. - 18. [Aufl.]. - Zürich : Diogenes, 2009. - 344 S.
ISBN 978-3-257-23469-5 ca. Eur 9,90

Zugangsnummer: 0004237001 - Barcode: 30041493
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