Natascha Wodin geht dem Leben ihrer ukrainischen Mutter nach, die aus der Hafenstadt Mariupol stammte und mit ihrem Mann 1943 als "Ostarbeiterin" nach Deutschland verschleppt wurde. Sie erzählt beklemmend, ja bestürzend intensiv vom Anhängsel des Holocaust, einer Fußnote der Geschichte: der Zwangsarbeit im Dritten Reich. Ihre Mutter, die als junges Mädchen den Untergang ihrer Adelsfamilie im stalinistischen Terror miterlebte, bevor sie mit ungewissem Ziel ein deutsches Schiff bestieg, tritt wie durch ein spätes Wunder aus der Anonymität heraus, bekommt ein Gesicht, das unvergesslich ist.
Serie / Reihe: Leipziger Buchpreis 2017
Personen: Wodin, Natascha
Standort: Hauptstelle
Wodin, Natascha:
Sie kam aus Mariupol / Natascha Wodin. - 5. Auflage. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 2017. - 363 Seiten : Illustrationen - (Leipziger Buchpreis 2017)
ISBN 978-3-498-07389-3 19,95
Lebensbilder, Briefe u. Tagebücher einzelner Personen - Signatur: Bb Wod - Sachliteratur