Fünf englische Schafe auf brisanter Mission. (ab 10) (JE) Eine nette kleine Schafherde bestehend aus fünf seltenen Rasseschafen ist gerade friedlich am Wiederkäuen, als Unglaubliches geschieht: Southdown-Schaf Sally fällt ein harter Gegenstand auf den Kopf. Die Herde ist überzeugt, dass es sich dabei um den Mähteoriten des großen Widders handelt, den jedes Schaf aus der "Ballade vom Vlies" kennt. Und das kann nur bedeuten, dass der Große Widder von seinem Erzfeind, dem bösen Schafbock Lambard, bedroht wird. Sofort beschließen die fünf heldenhaft, den großen Widder zu suchen, um ihm bei seinem Kampf beizustehen. Allerdings ist der vermeintliche Mähteorit nur ein Handy, das zwei Kleinganoven gehört. Da sich auf dem Handy Beweise für einen Bankbetrug befinden, hebt bald eine fröhliche Verfolgungsjagd an, an der sich auch die Besitzerin der Herde, Oma Ida, und ihr Enkel Todd beteiligen. Alle Protagonisten - ob mit Fell oder ohne - sind heftig überzeichnet. Da ist zum einen Herdenchef Oxo, massig, verfressen und nicht der hellste; dann Linx mit seinen Rasta-Locken, dem es immer gelingt, die Stimmung mit einem ordentlichen Rap zu heben. Lamm Will ist der Intelligenzbolzen der Truppe und Jasmine ist vor allem niedlich und leicht zu erschrecken. Ihr ständiges "AchduliebesGras!" hat das Zeug zum Kultspruch. Und Sally schließlich kann alle Verse von der "Ballade vom Vlies" auswendig. Die Geschichte kann und will vor allem eines - unterhalten. Slapstick-Szenen gibt es reichlich, wie etwa beim Trip mit der Londoner U-Bahn. Das Hinweisschild "Hunde müssen auf der Rolltreppe getragen werden" stellt sie vor fast unlösbare Probleme, denn wo um alles in der Welt sollen sie hier einen Hund auftreiben... Insgesamt locker-flockige, humorvolle Unterhaltung - allen Bibliotheken als Lesefutter zu empfehlen. *bn* Anita Ruckerbauer

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Personen: Russell, Christopher Russell, Christine Plorin, Eva Stimpson, Colin