Napoleon hat sie sich selbst auf den Kopf gesetzt und Shakespeares Heinrich stellte fest: schwer ruht das Haupt, das eine Krone drückt. Ganz in dieser Tradition werden hier Allmachtfantasien und die Verantwortung von Macht einprägsam verhandelt, indem eine zum Leben erweckte Krone auf die Suche nach passenden Machthabern geschickt wird. Doch weder Hundenärrin, Postbote, mehr oder weniger ambitionierter Vater, Katze, Fisch noch kindlicher Fußballnarr scheinen geeignet für das Amt des Königs und so kehrt das gold-gezackte Machtsymbol geläutert ins Museum zurück. Doppelseitig und detailreich verfolgt man gespannt diktatorisch anmutende Fantasien und Wünsche, die so unscheinbar wie der die Handlung stets auf seinem roten Fahrrad begleitende, anarchisch anmutende Fisch ein Plädoyer für Demokratie und Meinungsvielfalt vermitteln! *STUBE*

---

Personen: Janisch, Heinz Bansch, Helga