Die Kirche im Dialog mit der Gegenwart. (PR) 'Du sollst dich nicht vorenthaltenô, schrieb Martin Buber 1919 in einem Aufsatz und stellte diesen Satz fortan in den Mittelpunkt seines Denkens. Er bringt darin seine Überzeugung zum Ausdruck, dass das Leben nur im Sich-Öffnen und in der Begegnung gelingen kann. Für das religiöse Glaubensleben gilt dasselbe. Eine Form der dialogischen Annäherung und Begegnung ist auch dieses Buch. Zwar folgt der Dialog der unserer journalistischen Praxis gemäßen Form, dass Anfragen kritisch zu sein haben, es ist jedoch keines dieser unsäglichen Streitgespräche, in dem zwei Seiten sich laut und taub mit festen Positionen bewerfen. Das einander Zuhören ist angenehm spürbar, man nimmt einander ernst. Die titeltragende Frage 'Wer braucht Gottô beschreibt nur einen Fragenkomplex. Im Wesentlichen sind es alle Lebensbereiche, die Barbara Stöckl kritisch anfragend an Kardinal Schönborn heranträgt: das Verhältnis zwischen Religion und Wissenschaft, die Fragen um Ökumene und Toleranz, Fragen um Leid und Tod, Skandale innerhalb der Kirche, Thema Ethik und Moral u.v.m. Schönborn gelingt es hierbei, vielfach die Fragen aus engen Tagesbezügen heraus in einen größeren, tieferen und grundsätzlicheren Zusammenhang zu stellen. In solchen Passagen fließen in einfacher Sprache geistesgeschichtliche, ethische und theologische Dimensionen in das Gespräch mit herein, die es angenehm vom zeitgeistigen Gerede abheben. Auch wird eingestanden, dass es Fragen gibt, die sich einer einfachen schlüü
Personen: Stöckl, Barbara Schönborn, Christoph
Wer braucht Gott? : ; Barbara Stöckl im Gespräch mit Kardinal Christoph Schönborn. - Salzburg : ecowin, 2007. - 188 S.
ISBN 978-3-902404-33-6 fest geb. : EUR 19,95
Christentum - Signatur: PR.C WER - Sachbücher