Tom kommt mit der Trennung seiner Eltern und den Besuchen bei seinem Vater nicht zurecht. Seine Mutter nimmt dies zum Anlass, ihm durch seinen Teddybären eine Geschichte zu erzählen. Die Bärenfamilie ist in einer ähnlichen Situation wie Toms Familie. Die Bärenmama sorgt für das Kind, ab und zu kommt der Bärenvater und nimmt das Kind mit in den Wald, wo sie Spannendes erleben: Der Vater zeigt ihm Tiere, die das Bärenjunge mit seiner Mutter nie sieht, und unternimmt mit ihm aufregende Dinge. Doch das Ende eines solchen Tages ist ähnlich wie bei Tom. Das Bärenkind kann nicht verstehen, warum sein Vater wieder fortgeht. Das macht es traurig und wütend zugleich. Seine Mutter erklärt ihm, dass man mit jemandem, mit dem man oft Streit hat, nicht zusammen wohnen mag. Das versteht der kleine Bär, weil auch er nicht mit Tieren zusammensein möchte, mit denen er sich oft zankt. Weil aber der Vater und er sich gut verstehen und einander mögen, verbringen sie immer wieder Zeit miteinander. Die Erklärung der Mutter "Du bist sein Kind und du gehörst für immer zu ihm - dich hat er am allerliebsten, und das hört nie auf!" gibt dem Bärenkind Gewissheit, dass das Fortgehen des Vaters keinen Liebesverlust bedeutet - es kann sicher sein, dass es seinen Vater wiedersehen wird! Die in diesem Bilderbuch gewählte Metapher macht es Kindern vermutlich leichter, sich in dem schwierigen Beziehungsgefüge nach einer Trennung zurechtzufinden und Gefühle den Elternteilen gegenüber zu klären. *UK* Lisa Kneidinger
Personen: Weninger, Brigitte Marks, Alan
Standort: hst
Weninger, Brigitte:
Auf Wiedersehen, Papa! / Brigitte Weninger ; Alan Marks. - Gossau : Neugebauer, 1995. - 32 S. : durchg. Ill. (farb.)
ISBN 978-3-85195-536-1 fest geb. : Eur 12,20
Bilderbücher - Signatur: JD Weni - Buch:KuJ-Belletristi