Härtling, Peter
Bozena ; eine Novelle
Buch: Dichtung

Peter Härtling, der wie kaum ein anderer Autor der deutschen Gegenwartsliteratur Autobiographisches in seinen Büchern einfängt, nimmt nach "Nachgetragene Liebe" (BA 4/80, 33) in der vorliegenden Novelle noch einmal die Spuren seines Vaters auf, der im letzten Krieg in Olmütz in Mähren als Rechtsanwalt tätig war, sich für verfolgte Tschechen und Juden einsetzte und nach dem Desaster 1945 in russischer Gefangenschaft gestorben ist. Neben dem Vater ist es vor allem dessen tschechische Sekretärin Bozena, die im Mittelpunkt steht. Weil sie bei einem Deutschen, dem sie als junge Frau in unerwiderter Liebe zugetan war, gearbeitet hat, wird sie nach Kriegsende als Kollaborateurin von ihren Landsleuten verfolgt und geächtet. In ihrer schlimmen Situation beginnt sie, Briefe an ihren ehemaligen Chef zu schreiben. In sprachlich behutsamer Diktion entsteht ein schicksalsreiches Lebensbild in dunkler Zeit. - Ab mittleren Bibliotheken.


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Personen: Härtling, Peter

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Politische Verfolgung Frau Geschichte 1935-1975 Verleumdung

Härtling, Peter:
Bozena : ; eine Novelle / Peter Härtling. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 1994. - 186 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-462-02359-6 fest geb. : 29,80

Zugangsnummer: 0003285001
Romane, Erzählungen und Novellen - Signatur: DR Härt - Buch: Dichtung