Noch immer ist es schwierig, den Völkermord an den Armeniern in den Jahren 1915 bis 1917 beim Namen zu nennen. Als Franz Werfel 1930 durch Anatolien reiste, schockierten ihn die Begegnungen mit Zeitzeugen und er begann, akribisch für einen Roman zu recherchieren. øDie vierzig Tage des Musa Daghï beschreiben das Schicksal einer armenischen Familie, die langsam ausgegrenzt und schließlich mit Waffengewalt verfolgt wird. Auf dem Heimatberg, dem Musa Dagh, leistet ihre Dorfgemeinschaft der Vertreibung Widerstand. Umsichtig und differenziert, mit einer klaren, fließenden Sprache verwandelt Werfel diese historische Katastrophe in ein eindrucksvolles Epos.
Personen: Werfel, Franz
Werfel, Franz:
¬Die¬ vierzig Tage des Musa Dagh / Franz Werfel. - 3. - Frankfurt : Fischer Schatzinsel, 2014. - 1029 S.
ISBN 978-3-596-90362-7 kart.: EUR 15,50
Romane, Erzählungen und Novellen - Signatur: DR Werf - Buch: Dichtung