In 2 Teilen ("Ich habe nur . . ." in dieser Nr.) berichtet der 1916 in Bozen geborene österreichische Historiker, Bibliothekar (Wiener Nationalbibliothek, Akademie der Künste) über seine geistig-politische Entwicklung: Erinnerung, Rechenschaft, authentisches Zeugnis eines gewiss unangepassten, sehr individuellen Lebens, das doch auch in mancher Hinsicht stellvertretend ist für das anderer, die nicht so ehrlich waren oder sind. Im 1. Teil, der die Jugendjahre 1916/38 umfasst, schildert der Autor seinen Weg als Nazi, Hitlerjunge, SS-Mann bis auf die Universität. Nach der Ermordung des Kanzlers Dollfuss 1934 hiess Nazi-Sein in Österreich Illegalität. Der kritiklos übernommene Antisemitismus des Offizierssohnes von jener besonders üblen Austro-Spezialität wird brüchig schon vor dem Anschluss 1938, aber erst der Novemberpogrom 1938 bringt die innere Abkehr von Nazitum und Antisemitismus. (3)
Serie / Reihe: Edition m
Personen: Massiczek, Albert
Standort: hst
Massiczek, Albert:
Ich war Nazi : Faszination, Ernüchterung, Bruch ; (1916 -1938). - 2. Aufl. - Wien : Junius, 1988. - [16], 190 S. : Ill. ; 21 cm. - (Edition m) (¬Ein¬ Lebensbericht / Albert Massiczek ; 1)
ISBN 978-3-900370-89-3 fest geb. : ca. 35.-
Geschichte, Gesellschaft - Signatur: JG Mass - Buch: KuJ-Sachbuch