Ein aktuelles Bild unseres grandiosen Universums. (NS) Oberhummer wollte ein Buch über das moderne Bild des Universums vor allem für jene schreiben, denen "Mathe und Physik in der Schule ein Gräuel waren" und diesen auf populärwissenschaftliche Weise veranschaulichen, warum die titelgebende Frage mit Nein zu beantworten ist. Zwar tun sich umso mehr Geheimnisse auf, je mehr wir über das Universum bzw. neuerdings das Multiversum erfahren, denn die Fragen nach der rätselhaften Dunklen Materie und Dunklen Energie, ob es eine Weltformel gibt oder was vor dem Urknall war, sind keineswegs gelöst und immer mehr skurrile Theorien wie etwa die Inflationstheorie oder die Ungeziefertheorie machen Schlagzeilen. Dennoch glaubt der Autor zu wissen, warum zumindest ein zufälliges Entstehen des Alls ausgeschlossen ist. Er geht sogar weiter und meint, unser Universum sei genau darauf abgestimmt, dass Leben möglich sei. Denn wären die starke und die elektromagnetische Kraft nur ein wenig anders, gäbe es schlicht zu wenig Kohlenstoff und Sauerstoff für Leben. Bezüglich des Multiversums lautet eine der Thesen, dass ein allmächtiges und unendliches Wesen sich mit seiner Schöpfungskraft nicht in der Feinjustierung eines einzigen Universums verzetteln würde, sondern den größtmöglichen Wurf machen würde, indem es eine unendliche Anzahl von Universen schafft. Vielleicht ist Oberhummers Buch nicht der größtmögliche Wurf, wohl aber ist ihm eine informative und unterhaltsame Gesamtschau gelungen. *bn* Simone Klein

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Personen: Oberhummer, Heinz

Standort: hst

Schlagwörter: Weltall Universum Entstehungsgeschichte Urknall