Elf verlorene Schlachten mit großen Auswirkungen auf die österreichische Geschichte - lebendig und informativ erzählt. (GE) Die Habsburger schufen ihr Reich nicht nur durch eine kluge Heiratspolitik, sondern auch durch eine schlagkräftige Armee, die lange Zeit eine der besten Europas war und ebenso Glanzzeiten wie Niederlagen kannte. Elf verlorene Schlachten mit teilweise dramatischen Folgen werden nun im vorliegenden Band des Sachbuchautors Hans-Dieter Otto vorgestellt: Die Schlachten bei Sempach (1386) gegen die Schweizer und bei Parma (1734) gegen eine Verbündetenarmee, jeweils vier Schlachten gegen Preußen (Mollwitz 1741, Hohenfriedeberg 1745, Leuthen 1757, Torgau 1760) und Napoleon Bonaparte (Marengo 1800, Hohenlinden 1800, Ulm 1805, Austerlitz 1805) und zuletzt die verhängnisvolle Schlacht bei Lemberg (1914), die bereits das Ende des Habsburgerreiches und seiner Armee andeutete. Otto beschreibt spannend und informativ Schlachtverläufe, Strategien, Fehleinschätzungen und Missgeschicke der Akteure, aber ebenso verständlich die komplexen politischen Zusammenhänge und die jeweiligen Konsequenzen für das Haus Österreich. Literaturangaben und ein Personenregister runden den gut lesbaren Band zur österreichischen Militärgeschichte ab.
Personen: Otto, Hans-Dieter
Otto, Hans-Dieter:
Verpasste Siege : ; tragische Niederlagen der österreichischen Militärgeschichte / Hans-Dieter Otto. - St. Pölten : Residenz-Verl., 2012. - 213 S.
ISBN 978-3-7017-3244-9 fest geb. : ca. EUR 21,90
Österreich - Signatur: GE.O Otto - Buch: Sachbuch