Annotation: Um die großen Fragen der Liebe kreisen die Gedanken und Gespräche zweier Wesen auf ihrer Reise durch das Universum. Lorenz Pauli findet dazu die richtigen Worte, Kathrin Schärer zurückhaltende und stimmige Illustrationen. Rezension: „Ich liebe dich einfach. Immer. Und ich liebe etwas ganz tief in dir drin. Dort, wo sich nichts ändert. Wie ein Kern.“ Da hält man das Bilderbuch „Da bist du ja! Die Liebe, der Anfang – allüberall“ in den Händen, erwartet kinderkompatible zuckrige Liebesschwüre à la „Weißt du eigentlich, wie lieb ich dich hab?“ und dann das: Pure Poesie in Sätze gegossen. So schön, so rein, so still. So schlicht, dass auch kleine Kinder das Wunder der Liebe verstehen. Kathrin Schärer gestaltet dazu zurückhaltende Bilder in mal nachtschwarzer, mal tagheller Szenerie. Darin sagt ein großes tierähnliches Wesen irgendwo auf einem Planeten im All zu einer viel kleineren ratten-, schweinchen-, hyänenartigen Gestalt: „Plötzlich warst du da. Und du hast geschaut und … RUMMMMMS, kam diese Liebe. So groß, dass sie niemals Platz in mir hat.“ Dann wieder scheint sich das Hin und Her aus großen Fragen und tiefgründigen Antworten direkt an erwachsene Liebende zu richten: Ich glaube, das Ziel ist, immer wieder ein kleines Stückchen Anfang zu finden. Ich liebe dich schon morgen wieder neu und anders. Was wirklich zählt auf unserer Erde und auch anderswo in dieser seltsamen göttlichen Versuchsanordnung namens Universum? Nur die Liebe! Das junge und das ältere Wesen (vielleicht Mutter und Kind, vielleicht aber auch nicht) purzeln, tänzeln, wandern durchs All und über die Erde. Sie genießen ganz entspannt im Hier und Jetzt ihr Dasein, futtern Kirschen, spucken die Kerne zum Mond und widmen sich mit immenser Ruhe, Andacht und leisem Witz den wichtigen Fragen: Warum liebt man? Wie groß ist die Liebe? Hält sie auch stand, wenn sich der andere verändert?

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Personen: Pauli, Lorenz Schärer, Kathrin

Schlagwörter: Antolin Klasse-1