Der Apfelbaum in seinem Garten ist alles, was Hubert zum Glücklichsein braucht. Stundenlang betrachtet er den Baum, der zu jeder Zeit des Jahres anders aussieht. Hubert erinnert sich daran, wie er als Kind in den Ästen geklettert ist, und gemeinsam werden die beiden alt. Sie haben schöne Zeiten miteinander erlebt. Als ein Blitz den Stamm des Baumes teilt und der Baum nur noch verkrüppelt im Garten steht, setzt Hubert einen jungen Apfelbaum dazu, der den alten stützen kann. Es ist nicht die Schuld des Apfelbaumes, dass er nicht mehr kräftig und gerade im Garten stehen kann. Hubert lässt den Baum auch nicht im Stich, als vorübergehende Menschen diesen als hässlich bezeichnen. Wenn Spaziergänger meinen, der Baum gehöre weg, wird Hubert ärgerlich und verjagt sie. Auch der Baum darf schließlich einschlafen und gemeinsam mit Hubert vom Frühling träumen. Das Bilderbuch erzählt einfühlsam eine Geschichte vom Altwerden, vom Sterben und davon, dass Menschen und Bäume, die alt sind, auch einmal jung waren und vieles erlebt haben. Es zeigt auf, dass man auch alte, vielleicht nicht mehr dem gängigen Schönheitsideal entsprechende Wesen liebhaben kann und sie es wert sind, auf sie zu achten. Das ist wohl die wichtigste Lektion, wenn man möchte, dass Kinder für alte Menschen Verständnis bekommen.
Personen: Hächler, Bruno Rissler, Albert
Hächler, Bruno:
Hubert und der Apfelbaum / von Bruno Hächler. Ill. von Albrecht Rissler. - Neuaufl. - Bartgteheide : Minedition, 2012. - [32] S. : überw. Ill.
ISBN 978-3-86566-155-5 fest geb. : ca. € 14,40
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Häc - Buch