Neben Stahl, Strahl und Chemo gibt es seit Kurzem einen neuen Forschungsansatz, der bei der Energiegewinnung der Krebszellen und der Ernährung der Patienten ansetzt. Danach hängt es von der Art seines Stoffwechsels ab, ob ein Tumor gut- oder bösartig ist. Aggressive Tumorgewebe vergären den Zucker aus der Nahrung zu Milchsäure, um Energie zu gewinnen, anstatt ihn, wie gesundes Gewebe, in ihren inneren Kraftwerken, den Mitochondrien, zu verbrennen. Hier setzt die sog. Ketogene Diät an, indem sie dem Tumor die Zucker liefernden Nährstoffe, die Kohlenhydrate, vorenthält und den Körper mit ausreichend Energie in Form von Fetten und Eiweissen versorgt. J.F. Coy (BA 12/09) und O. Kohl (BA 6/10) haben diesen Ansatz bereits popularisiert; hier wird er von 3 Experten hinsichtlich seiner biologischen, medizinischen und ernährungswissenschaftlichen Zusammenhänge und durch viele alltagspraktische Tipps und Rezepte umfassend für den interessierten Laien aufbereitet, inklusive FAQ-Anhang, Glossar und Index. Keine leichte Kost allerdings - aber das Thema ist eben sehr komplex. (2)
Weiterführende Informationen
Personen: Knoll, Gerd Schlatterer, Christina Kämmerer, Ulrike
Kämmerer, Ulrike:
Krebszellen lieben Zucker - Patienten brauchen Fett : gezielt essen für mehr Kraft und Lebensqualität bei Krebserkrankungen ; [Grundlagen zu Theorie und Praxis der ketogenen Ernährung] / Ulrike Kämmerer ; Christina Schlatterer ; Gerd Knoll. Richard Friebe (Red.). - 4. Aufl. - Lünen : Systemed-Verl., 2013. - 267 S. : Ill., graph. Darst ; 235 mm x 165 mm. - Quellen und Literaturverz. S. 250 - 263
ISBN 978-3-927372-90-0
Praktische Ratgeber - Signatur: Ra Käm - Buch