Der Wachstumswahn stößt an Grenzen. Die von ihm ausgelöste tief gehende Finanz- und Wirtschaftskrise mit all ihren Folgen wird die Zukunft bestimmen. Ein "Weiter so" verkünden die Unbelehrbaren.
Doch die Wachstumsgesellschaft geht unaufhaltsam ihrem Ende entgegen. Der Kapitalismus stellt sich selbst infrage. Aus dem Sieger wird der Verlierer. Hoffnung kommt auf. Jede Krise hat ihre Chancen. Am Rande der gegenwärtigen Wachstumsgesellschaft, an Orten der Ausweglosigkeit entsteht aus dem "weniger Haben" eine neue Zivilisation, eine Praxis des Überlebens. Ansätze der Befreiung aus dem scheiternden Systems werden erkennbar. Dort, am Rande, wird bescheidene Nachhaltigkeit gelebt, zukunftsfähig in Zufriedenheit. Weltweiter Wohlstand ist gestaltbar: Auskömmlich, sozial und ökologisch tragbar.
Das heißt: In Westeuropa durch einen "niedrigeren" Standard zugunsten der nichtprivilegierten Länder im Sinne einer christlichen Theologie und Praxis der Befreiung.
Personen: Gensichen, Hans-Peter
B-WI32-Gen
Gensichen, Hans-Peter:
Armut wird uns retten : Geteilter Wohlstand in einer Gesellschaft des Weniger / Hans-Peter Gensichen. - Oberursel : Publik-Forum, 2009. - 92 S.
ISBN 978-3-88095-192-1 Broschur
Ökologisches Wirtschaften: Alternative Wirtschaftsformen - Buch