Die Entwicklung von Freiräumen nimmt heute wieder einen wesentlichen Teil der städtischen Baukultur ein. Zu den traditionellen Aufgaben der Freiraumplanung im urbanen Raum sind neue anspruchsvolle hinzugekommen, und die "grüne" Planungsdisziplin muss gleichermaßen auf Anforderungen von Schrumpfung wie von Wachstum reagieren. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ergibt sich neben dem Umgang mit Flächen, die aus ihren bisherigen Nutzungsbestimmungen "entlassen" werden, eine weiter Herausforderung: die Qualifizierung bestehender Freiräume in Stadt und Stadtregion im Hinblick auf Aufenthaltsqualitäten und Nutzbarkeit für verschiedene Bevölkerungsgruppen - Junge und Alte, Singles und Familien, Frauen und Männer, Deutsche und Migranten. In den Innenstädten geht es darum, die wohnungsnahen Freiräume, die Orte des Alltags im Quartier, aufzuwerten und nach den Bedürfnissen der Bewohnerschaft auszugestalten. Am Stadtrand, im Übergang von Stadt und "Land", können Freiraum und Landschaft als gestalterische Elemente de Urbanen im stadtregionalen Kontext wirken und einen wichtigen Beitrag nicht nur zu Nutzungsqualitäten, sondern auch zu Identitätsbildung leisten.
Serie / Reihe: Deutsche Zeitschrift für Kommunalwissenschaften
Personen: Böhme, Christa
B-RA4-35
Böhme, Christa:
Deutsche Zeitschrift für Kommunalwissenschaften : Im Brennpunkt: Die "grüne" Stadt - Urbane Qualitäten durch Freiraumentwicklung. - Berlin : Selbstverl., 2007. - 103 S.: Abb. - (Deutsche Zeitschrift für Kommunalwissenschaften; 46. Jg./2007/1)
ISBN 978-3-88118-447-2
Begrünung - Buch