Canzler, Weert
Erloschene Liebe? Das Auto in der Verkehrswende ; soziologische Deutungen
Buch

Das private Auto war für lange Zeit das Sehnsuchtsobjekt und Symbol eines glücklichen Lebens. Es war eine kollektive Liebe der Mittelschicht und derjenigen, die dort hinstrebten. Doch diese affektive Bindung verliert vor allem in der Stadt zunehmend an Kraft. Wenigstens dort ist bereits klar geworden: Die Grenzen des fossilen Automobilismus sind erreicht. Es gibt einfach zu viele Autos.
Die Verkehrswende ist nun auf der Agenda. Zukunftsfähig sind nur solche Verkehrsangebote, die auch unter Ressourcenknappheit individualisierbar bleiben. Autos nutzen statt besitzen wird - in Verbindung mit digitalen Plattformen - attraktiv, das Radfahren gewinnt gerade in den Städten an Popularität. Mobilitätsdienstleistungen kommen aus der Nische und können dank Echtzeitinformationen flexibel und zugleich routinemäßig genutzt werden. Der herrschende Rechtsrahmen jedoch privilegiert nach wie vor private Autos. Dagegen deuten die Präferenzen der vorwiegend städtischen Bevölkerung und auch die digitalen Optionen in eine andere Richtung: Die fortschreitende Individualisierung findet andere Wege als den privaten Besitz von Autos.


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Personen: Canzler, Weert Knie, Andreas Ruhrort, Lisa Scherf, Christian

Schlagwörter: Verkehrswende Soziologie Autofreiheit Verkehrsmittelwahl Kraftfahrer

Interessenkreis: Autofreiheit

B-VE40-Can

Canzler, Weert:
Erloschene Liebe? : Das Auto in der Verkehrswende ; soziologische Deutungen / Weert Canzer, Andreas Knie, Lisa Ruhrort, Christian Scherf. - 1. Auflage. - Bielefeld : transcript, 2018. - 170 S. : Grafiken ; 23 cm
ISBN 978-3-8376-4568-2 Broschur : 19,99 EUR

Zugangsnummer: 0001/4282 - Barcode: 01081640
Verkehrsträger - Buch