Die Stadterneuerung hat durch den inzwischen stärker in den Vordergrund gerückten Stadtumbau sowohl eine Akzentverschiebung als auch einen Bedeutungsgewinn erfahren. Städte und Stadtregionen sind einem ständigen Strukturwandel unterworfen. Daran anknüpfend ist der Stadtumbau mit aktuellen Förderprogrammen und neuen Aufgaben verbunden: Abriss von bisher benötigten und technisch auch auf Dauer nutzbaren Wohnbauten und Aufwertung sowohl der ausgewiesenen Stadtumbaugebiete als auch der verbleibenden Stadtbereiche bilden die beiden Seiten dieses aktuellen Aufgabenfeldes. Die inzwischen erfolgte Integration der Programme "Stadtumbau Ost" und "Soziale Stadt" in das Baugesetzbuch 2004 zeigt deutlich, dass diese relativ neuen Aufgabenfelder auf Dauer angelegt sind. Die "klassische" Stadterneuerung in der Form der Sanierung rückt somit etwas in den Hintergrund. Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass die "fetten" Jahre vorbei sind, in denen die Wachstumsorientierung in West- und Ostdeutschland dominierte. Dies betrifft auch die Finanzausstattung von Aufwertungsmaßnahmen im Bestand.
Serie / Reihe: Beiträge aus Lehre und Forschung an deutschsprachigen Hochschulen
B-RA3-55.10
Arbeitskreis Stadterneuerung an deutschsprachigen Hochschulen:
Jahrbuch Stadterneuerung 2004/05 : Stadtumbau. - Berlin : Universitätsverlag TU, 2005. - 440 S. : Ill. - (Beiträge aus Lehre und Forschung an deutschsprachigen Hochschulen; Stadtumbau)
ISBN 978-3-7983-1958-5 20,90 EUR
Städtebau - Buch