Stadtumbau wird häufig verkürzt mit Rückbau und Wohnungsabrissen gleichgesetzt. Dabei kann ein bedarfsgerechter Umbau im Bestand durchaus mit einer Aufwertung einhergehen, die im Stadtumbau eine völlig andere Richtung als etwa in der behutsamen Stadterneuerung einschlagen. Insbesondere in Neubaugebieten, die durch rückbaubedingte Auflockerung gekennzeichnet sind, stellt sich die Frage, ob Aufwertung mehr bedeuten kann, als die Herstellung besonders pflegeleichter und vielgestaltiger Freiflächen. Schon der Versuch, in den von Abwanderung betroffenen Quartieren den sozialen Zusammenhalt zu bewahren, stellt große Anforderungen an das Repertoire des Stadtumbaus. Häufig wird durch künstlerische Interventionen versucht, auf die grundlegenden Veränderungen im städtischen Zusammenleben hinzuweisen und zum Nachdenken anzuregen. Vor diesem Hintergrund wendet sich der Schwerpunkt dieses Bandes an verschiedenen Stellen auch der Frage zu, welche Beiträge Kunst im Stadtumbau leisten kann.
Serie / Reihe: Beiträge aus Lehre und Forschung an deutschsprachigen Hochschulen
Personen: Altrock, Uwe Kunze, Ronald Schubert, Dirk Petz, Ursula von Pahl-Weber, Elke
B-RA3-55.12
Altrock, Uwe:
Jahrbuch Stadterneuerung 2008 : Aufwertung im Stadtumbau. - Berlin : Universitätsverlag TU, 2008. - 462 S.: Abb., Diagr. - (Beiträge aus Lehre und Forschung an deutschsprachigen Hochschulen)
ISBN 978-3-7983-2090-1
Städtebau - Buch